Sänger Satan. Damit konnten endlich die Vocals aufgenommen und die vier Songs fertig gestellt werden. Herausgekommen ist eine professionell aufgemachte, gepresste CD, bei der die Bezeichnung „Demo" eine Untertreibung ist und man jederzeit merkt, dass eine Band am Spielen ist, die ihr Herzblut ins Songwriting legt. Der Sound weist keine überragende Qualität auf, allerdings dürfte das die Zielgruppe wenig kümmern. AUGRIMMER haben nämlich eine Mucke drauf, die ein gesuchtes Fressen für old school Blackmetaller ist. Wer auf die zweite Schwarzstahl-Welle aus den frühen Neunzigern abfährt, darf ruhigen Gewissens fünf Euronen (plus Postscheiß) anlegen und sich diese Viertelstunde räudigen Krachs in die Hütte bringen lassen. Für die, von neuzeitlichen Pseudo Blackies intonierten Romantik Müll, Synth Gewaber und Melodien Reigen, geplagten Ohren sind AUGRIMMER eine echte Wohltat. Zwar ist der Dreier Pack melodischen und atmosphärischen Elementen überhaupt nicht abgeneigt, diese werden aber so in die Songs eingebaut, dass alles wie aus einem Guss, nie aufgesetzt oder aufdringlich klingt. Dominierend sind die kreissägenden, frostigen Gitarren und die Kreischvocals. Abgerundet wird alles durch das sehr abwechslungsreiche Schlagzeugspiel, das sowohl bei Blasts als auch in gemäßigteren Gefilden heimisch und sicher ist. Hoffen wir mal, dass Draug bei zukünftigen Veröffentlichungen seinem Vorgänger in nichts nachsteht. Das Songwriting ist im Genre-Rahmen variabel und bringt hin und wieder Pagan artige Atmosphären ins Spiel. Somit dürfen AUGRIMMER für sich in Anspruch nehmen, eine erfrischende, hoffnungsvolle Black Metal Band zu sein. Hervorragende Arbeit, die ein Album freudig erwarten lässt. ( MICHA )